Deutsche Bank: Ziele bestätigt für 2020 und 2022 - Aktie im Plus
Auf ihrem heutigen Investorentag bekräftigt die Deutsche Bank ihre Ziele für das Jahr 2020 und 2022. Man wolle „2022 eine Nachsteuerrendite von acht Prozent auf das materielle Eigenkapital erreichen und ab 2022 fünf Milliarden Euro an Kapital an die Aktionäre ausschütten”, meldet das DAX-notierte Unternehmen am Mittwoch. Im vierten Quartal 2020 setze sich der positive Ertragstrend in der Kernbank aus dem bisherigen Jahresverlauf fort, heißt es. In den ersten neun Monaten konnte der Finanzdienstleister in der Kernbank seine Eträge um 8 Prozent gegenüber 2019 steigern.
„Seit 2018 haben wir unsere Ziele stets erreicht oder übertroffen”, sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing, am Mittwoch. „Das ist unser Anspruch. Wir werden auch in dieser dritten Phase unserer Transformation diszipliniert bei den Kosten und der Risikosteuerung bleiben. Gleichzeitig geht es jetzt aber auch um Wachstum bei den Erträgen und nachhaltige Profitabilität”, so der Manager.
Bei den Kosten will man bis 2022 sogar noch stärker als bisher geplant auf die Bremse treten. Ziels sind nun 16,7 Milliarden Euro statt bisher erwarteter 17 Milliarden Euro. Man habe zusätzliche Einsparmöglichkeiten ausgemacht, heißt es vonseiten des DAX-Konzerns. 2020 werden Kosten von 19,5 Milliarden Euro anfallen, so die bestätigte Prognose der Deutschen Bank.
Die Deutsche Bank Aktie liegt aktuell leicht im Plus bei Kursen um 9,51 Euro, das Tageshoch ist bei 9,637 Euro notiert. In den letzten Tagen hat sich um 9,73/9,83 Euro eine neue charttechnische Hürde aufgebaut, zugleich ist dies bisher das Erholungshoch nach dem Corona-Crash im März dieses Jahres auf 4,449 Euro. Nicht weit über dem Widerstand bei 9,73/9,83 Euro liegt zudem bei 10,37 Euro das markante Jahreshoch 2020 - eine weitere potenzielle charttechnische Hinderniszone für den Aktienkurs der Deutschen Bank. Starke Unterstützung kommt für den DAX-Wert im Bereich 9,17/9,27 Euro auf.