Centogene und Alnylam Pharmaceuticals starten neues klinisches Testprogramm
Das Biotech-Unternehmen Centogene, zuletzt vor allem mit seinen COVID-19 Testzentren an diversen deutschen Flughäfen bekannt geworden (siehe Bild), meldet eine neue Kooperation: Zusammen mit Alnylam Pharmaceuticals startet man ein klinisches Programm, das die Diagnose der Erbkrankheit Transthyretin assoziierte Amyloidose verbessern soll. Im Fokus steht dabei das genetische Screening der Risikopopulation auf das Vorliegen einer TTR-Mutation.
„Es ist die erste Studie dieser Art, die symptomatische als auch asymptomatische TTR-positive Probanden über 2 Jahre beobachtet. Dies wird uns erlauben, unsere ATTRv-Biomarker zu validieren und somit eine individuell auf den Einzelnen abgestimmte Behandlung zu ermöglichen”, sagt Peter Bauer, Chief Genomic Officer der Rostocker Centogene.
Die Studie folgt auf Untersuchungen, an denen seit 2017 5.000 Studienteilnehmer mit Polyneuropathie und/oder Kardiomyopathie unklarer Ursache teilgenommen haben. Diese Studie habe wertvolle Einblicke geliefert, sagt Volha Skrahina, Director Clinical Studies bei Centogene. „Über 50 Studienteilnehmer erhielten eine finale Diagnose. Wir setzen nun das Screening in der aktuellen Studie TRAMmoniTTR fort, um zeitnahe die Diagnose für alle Probanden zu finden”, so Skrahina.
Finanzielle Details der neuen Kooperationsvereinbarung mit Alnylam Pharmaceuticals teilt Centogene am Dienstag nicht mit.