Hella hebt Jahresprognose deutlich an
Im zweiten Quartal steigt der Umsatz bei Hella um 4,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge legt von 8,3 Prozent auf 12,1 Prozent zu. Die Zahlen liegen über den Erwartungen. Damit kommt Hella im ersten Halbjahr auf einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Das ist ein Minus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Marge beläuft sich auf 8,7 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent).
Dazu Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Die positive Umsatzentwicklung ist primär darauf zurückzuführen, dass wir in den letzten Monaten deutlich mehr Rückenwind vom Markt erhalten haben als noch zu Beginn des Geschäftsjahres angenommen. Angesichts der weiterhin hohen Unsicherheiten und zunehmenden Wettbewerbsintensität in der Branche ist dies zwar nur eine Momentaufnahme, aber sie zeigt immerhin, dass wir nicht zuletzt aufgrund unseres starken Produktportfolios, unserer hohen Kostendisziplin sowie des hohen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem richtigen Weg sind.“
Für das laufende Geschäftsjahr hebt Hella die Prognose nach den Halbjahreszahlen an. Der Autozulieferer rechnet mit einem Umsatz von 6,1 Milliarden Euro bis 6,6 Milliarden Euro (alt: 5,6 Milliarden Euro bis 6,1 Milliarden Euro). Die EBIT-Marge soll bei 6,0 Prozent bis 8,0 Prozent (alt: 4,0 Prozent bis 6,0 Prozent) liegen. Der Verkauf des Kamerasoftwaregeschäfts an eine VW-Gesellschaft bringt weitere 100 Millionen Euro vor Steuern.
Breidenbach mahnt trotz der neuen Prognose: „Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Marktumfeld nach wie vor sehr volatil ist. Wir nehmen auch weiterhin an, dass die Marktbedingungen herausfordernd bleiben.“
Endgültige Zahlen für das erste Halbjahr gibt es am 14. Januar 2021.