ThyssenKrupp: Ein steiniger Weg
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat ThyssenKrupp die Pandemie klar gemerkt. So sinkt der Auftragseingang um 17 Prozent, der Umsatz geht um 15 Prozent zurück. Das bereinigte EBIT fällt von -110 Millionen Euro auf -1,633 Milliarden Euro. Das ist keine Überraschung. ThyssenKrupp hatte sogar mit -1,7 Milliarden Euro bis -1,9 Milliarden Euro gerechnet.
Die Analysten der Nord LB bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von ThyssenKrupp. Das Kursziel liegt weiter bei 6,00 Euro.
Auf das neue Geschäftsjahr blickt man bei ThyssenKrupp eher vorsichtig. Der Umsatz soll leicht zulegen. Das bereinigte EBIT soll sich klar verbessern, es dürfte aber im negativen Bereich bleiben. Erwartet wird ein operativer Verlust im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Der Verlust dürfte bei mehr als 1 Milliarde Euro liegen. Es gibt beim weiteren Geschäftsverlauf eine Reihe von Unsicherheiten.
Gestützt wird der Konzern von den Mitteln, die der Verkauf der Sparte Elevators einbringt. Diese Gelder stärken die Bilanz. Dies ist in der aktuellen Situation dringend notwendig. Der eingeschlagene Weg ist aus Sicht der Experten steinig, er wird zudem erst mittelfristig zum Erfolg führen.
Die Aktien von ThyssenKrupp verlieren 1,5 Prozent auf 5,838 Euro.