PharmaSGP: Aktie nach Neunmonatszahlen unter Druck
Nachdem PharmaSGP jüngst die Prognose für 2020 zurückziehen musste, legt das Pharma-Unternehmen am Montag Zahlen für die ersten neun Monate 2020 vor. Umgesetzt wurden 48,6 Millionen Euro nach 45,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis meldet man vor Zinsen und Steuern einen Gewinnanstieg von 14,3 Millionen Euro auf 15,4 Millionen Euro. „Die Einmalkosten beliefen sich auf 1,4 Millionen Euro und umfassen Kosten unter anderem für die gesellschaftsrechtliche und organisatorische Strukturierung der PharmaSGP Gruppe”, so das Unternehmen zum unbereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern, der 14,1 Millionen Euro ausmacht. Unter den Strich weist PharmaSGP einen Gewinnrückgang von 10,9 Millionen Euro auf 10,5 Millionen Euro aus.
„Während sich die COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 auf unsere Geschäftsentwicklung nur geringfügig auswirkte, hat diese massiv verschärfte Situation in den europäischen Ländern auch bei uns im vierten Quartal negative Effekte auf die Absatzentwicklung und Distribution. Insbesondere für die ab Ende des dritten Quartals eingeführten Neuprodukte entwickeln sich die Absatzzahlen nicht so dynamisch wie im Normalfall üblich und entsprechen nicht der von uns erwarteten Planung für das vierte Quartal. Des Weiteren haben Einschränkungen im Logistik- und Distributionsprozess negative Auswirkungen auf unser Gesamtportfolio”, sagt Natalie Weigand, CEO der PharmaSGP.
Einen neuen Ausblick auf 2020 legt das Unternehmen heute nicht vor. So sei „eine verlässliche Einschätzung der Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das vierte Quartal und damit auch für die konkrete Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2020 derzeit noch nicht möglich”, so der Börsenneuling, dessen Aktie unter Druck bleibt. Im XETRA-Handel verliert das Papier aktuell mehr als 8 Prozent auf 25,00 Euro.