Compugroup: Stärkeres US-Engagement
Compugroup übernimmt eMDs. Der Kaufpreis liegt bei rund 200 Millionen Euro. Dies ist für die Gesellschaft die größte Akquisition, die man jemals in den USA getätigt hat. Der Neuerwerb hat seinen Sitz in Austin (Texas) und kommt auf eine EBITDA-Marge von 15 Prozent. Auf den Gewinn von Compugroup dürfte sich der Kauf sofort positiv auswirken. Damit steigt man zudem in einer Nische der Medizinsoftware zur Nummer 4 in den USA auf. Der US-Umsatzanteil bei Compugroup legt von rund 5 Prozent auf etwa 14 Prozent zu.
Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen in der Folge die Kaufempfehlung für die Aktien von Compugroup. Das Kursziel liegt weiter bei 90,00 Euro.
Von den Analysten von Baader gibt es weiter das Votum „reduzieren“ für die Compugroup-Aktien. Hier steigt das Kursziel von 67,00 Euro auf 71,00 Euro an.
Die Experten sehen Compugroup als gut positioniert an, um vom Digitalisierungstrend im Bereich Healthcare zu profitieren. Allerdings ist die Aktie aus ihrer Sicht schon recht hoch bewertet.
Die selbstgesteckten Ziele dürfte Compugroup schaffen. Die Analysten rechnen 2020 mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,57 Euro, der 2021 auf 2,71 Euro steigen soll.
Die Aktien von Compugroup gewinnen heute 1,4 Prozent auf 78,15 Euro.