Schaeffler: Nicht völlig überzeugend
Der Umsatz von Schaeffler sinkt im dritten Quartal um 6 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Das trifft die Erwartungen. Die bereinigte EBIT-Marge von 9,4 Prozent liegt hingegen deutlich über den Schätzungen. Bei der DZ Bank hatte man mit 7,5 Prozent gerechnet, der Konsens stand bei 7,9 Prozent.
Für das Gesamtjahr rechnet Schaeffler mit einem Umsatzrückgang von 11,5 Prozent bis 13 Prozent. Die Marge wird bei 4,5 Prozent bis 5,5 Prozent gesehen. Der Konsens liegt bei -13,1 Prozent bzw. 4,5 Prozent.
Bis 2025 will Schaeffler im Bereich Automotive eine Marge von 4 Prozent bis 6 Prozent schaffen. Im Ersatzteilgeschäft sollen es 13 Prozent bis 15 Prozent sein. Der Industriebereich soll auf 12 Prozent bis 14 Prozent kommen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen nach diesen Vorhersagen die Halteempfehlung für die Aktien von Schaeffler. Das Kursziel steigt von 6,00 Euro auf 6,30 Euro an.
Die Margenprognosen können nicht vollends überzeugen. Vor allem der Bereich Automotive gilt als Enttäuschung.
Die Experten erwarten 2020 bei Schaeffler einen Verlust je Aktie von 0,55 Euro (alt: -0,59 Euro). 2021 soll es einen Gewinn je Papier von 0,53 Euro (alt: 0,68 Euro) geben.
Die Aktien von Schaeffler gewinnen am Nachmittag 2,2 Prozent auf 6,145 Euro.