ThyssenKrupp: Schwarze Zahlen am Horizont
Auch im vierten Quartal zeigen sich bei ThyssenKrupp die Auswirkungen der Pandemie. Der Umsatz aus den fortgeführten Aktivitäten sinkt um 17 Prozent auf 7,258 Milliarden Euro. Die Analysten von Independent Research hatten mit 7,87 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte EBIT geht von -152 Millionen Euro auf -511 Millionen Euro zurück. Die Experten waren von -653 Millionen Euro ausgegangen. Durch den Buchgewinn aus dem Verkauf von Elevator liegt der Gewinn je Aktie bei 18,61 Euro (Vorjahr: -0,16 Euro). Hier muss jedoch ein Buchgewinn von 15,15 Milliarden Euro berücksichtigt werden.
Im neuen Geschäftsjahr soll es klare Verbesserungen geben, allerdings wird mit einem deutlich negativen Ergebnis gerechnet. Das liegt unter den Erwartungen der Experten.
Diese bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von ThyssenKrupp. Das Kursziel sinkt von 6,60 Euro auf 5,10 Euro.
ThyssenKrupp verschärft die Restrukturierung. Man will 11.000 Mitarbeiter entlassen, bisher ging man von 6.000 Mitarbeitern aus.
Für das neue Geschäftsjahr prognostizieren die Analysten einen Verlust je Aktie von 1,78 Euro, im kommenden Geschäftsjahr soll es einen Gewinn je Papier von 0,29 Euro geben.
Auch die Analysten der Deutschen Bank sprechen eine Halteempfehlung für die Papiere von ThyssenKrupp aus. Sie sehen das Kursziel bei 6,00 Euro.
Die Aktien von ThyssenKrupp gewinnen heute 5,7 Prozent auf 5,006 Euro.