Deutsche Börse: Vertrauen in das neue Programm
Die Deutsche Börse will die Mehrheit an ISS übernehmen. Damit will man zum führenden Anbieter von Governance-Lösungen, ESG-Daten und Analytik aufsteigen. Das Closing soll im ersten Halbjahr 2021 erfolgen. ISS versorgt derzeit weltweit mehr als 4.000 institutionelle Investoren mit Daten. Die Börse erwartet von dem Zusammengehen Synergieeffekte, es soll 2023 ein zusätzliches EBITDA von 15 Millionen Euro geben.
Bis Ende 2023 will die Bank mit Hilfe einer neuen mittelfristigen Wachstumsstrategie im Schnitt um 10 Prozent zulegen. Dabei soll das Wachstum auch aufgrund von Zukäufen generiert werden.
Die Analysten der Nord LB bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien der Deutschen Börse. Das Kursziel steigt von 130,00 Euro auf 145,00 Euro an.
Nachdem die Börse das Programm „Roadmap 2020“ erfolgreich bewältigt hat, ist das Vertrauen hoch, dass auch das neue Programm „Compass 2023“ ein Erfolg wird. Das kann sich in einem steigenden Kurs bemerkbar machen.
Von den Analysten der DZ Bank gibt es eine Kaufempfehlung für die Aktien der Deutschen Börse. Hier steht das Kursziel bei 155,00 Euro.
Die Experten werten die Übernahme von ISS positiv, dies hilft auch der Bewertung. Diese sieht inzwischen wieder attraktiv aus.
Für 2020 rechnen die Analysten bei der Börse mit einem Gewinn je Aktie von 6,00 Euro, 2021 sollen es 6,52 Euro sein.
Die Aktien der Deutschen Börse geben am Mittag 0,8 Prozent auf 135,65 Euro nach.