Heidelberger Druckmaschinen kann schwarze Zahlen schreiben
Die Zahlen zum zweiten Quartal bei Heidelberger Druckmaschinen liegen etwas unter den Erwartungen. Die Gesellschaft meldet einen Umsatz von 475 Millionen Euro, das ist ein Minus von 24 Prozent. Der Auftragseingang sinkt um 20 Prozent auf 518 Millionen Euro. Das EBITDA steht bei 35 Millionen Euro.
Derzeit läuft bei Heidelberger Druckmaschinen ein Transformationsprozess. Dabei kommt man offenbar voran. Eine Hochzinsanleihe wurde zurückgeführt, der Stellenabbau läuft.
Für 2020/2021 rechnet die Gesellschaft mit einem Umsatz, der deutlich unter dem Vorjahr liegt. Die EBITDA-Marge soll das Vorjahresniveau von 4,3 Prozent mindestens erreichen. Unterm Strich wird mit einem klaren Verlust gerechnet.
Die Experten der DZ Bank erwarten einen Umsatz von 1,88 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,35 Milliarden Euro). Es soll einen Gewinn je Aktie von 0,03 Euro (alt: -0,06 Euro) geben. Im Vorjahr machte Heidelberger Druckmaschinen einen Verlust je Aktie von 0,21 Euro. Für das kommende Geschäftsjahr werden 0,02 Euro (alt: -0,03 Euro) erwartet.
Die Analysten bleiben bei der Verkaufsempfehlung für die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen. Das Kursziel wird weiter bei 0,56 Euro gesehen.
Es zeigen sich im abgelaufenen Quartal erste Erholungstendenzen beim Auftragseingang, die Restrukturierung macht Fortschritte. Die Unsicherheiten rund um die Pandemie sind aber weiter existent. Auch wird die Bilanz von den Analysten als schwach angesehen, die Eigenkapitalquote liegt bei 5 Prozent.
Die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen gewinnen am Vormittag 2,1 Prozent auf 0,68 Euro.