Francotyp-Postalia: Die Frage nach einer Aufspaltung
Seit dem 12. November ist der Däne Carsten Lind Vorstandschef von Francotyp-Postalia (FP). Er hat den Posten von Rüdiger Andreas Günther übernommen, dem die Hauptversammlung kurz zuvor das Vertrauen entzogen hatte.
Unter Lind soll FP zu einem internationalen Technologiekonzern werden. Dies kündigt er auf dem virtuellen Eigenkapitalforum der Deutschen Börse an.
2020 rechnet der neue CEO bei FP mit einem Umsatz von 195 Millionen Euro bis 203 Millionen Euro. 2019 waren es 209,1 Millionen Euro. Das EBITDA soll im laufenden Jahr bei 24 Millionen Euro bis 28 Millionen Euro (2019: 33,3 Millionen Euro) liegen. Den bereinigten freien Cashflow erwartet die Gesellschaft ungefähr auf Vorjahreshöhe von 12,4 Millionen Euro.
In der Fragerunde nach der Präsentation kommt das Thema Aufsplittung der Gesellschaft auf. Hier kann Lind nicht für den Großaktionär Elgeti und dessen Pläne sprechen. Nach seiner Ansicht gibt es jedoch keine Ambitionen, Francotyp-Postalia aufzuspalten.
Auch zu einer möglichen Personalie äußert sich Lind. Der Posten eines Finanzvorstands (CFO) ist vakant, Lind selber will diesen nicht zusätzlich übernehmen. Damit könnte es möglicherweise bald eine CFO-Berufung bei FP geben.