DAX: Die Widerstandszone hält weiter - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX pendelt seit Anfang Juni in einer ausgedehnten Seitwärtsbewegung und hat bisher keine Richtungsentscheidung vollzogen. Im Vormonat Oktober schien der DAX nach unten auszubrechen und eine längere Abwärtsbewegung zu starten. Er sackte dabei nicht nur aus dem steigenden Trendkanal, sondern fiel auch unter den 200er-EMA der als wichtiger Indikator für den weiteren langfristigen Verlauf gilt. Der Bärenangriff wurde jedoch bei 11’450 Punkten direkt am unteren Fibonacci-Fächer im Monatschart gestoppt. In der Folge gelang dem DAX eine starke Aufwärtsbewegung, die den Index bis zur Widerstandstone bei 13’300 Punkten führte. Das Verlaufshoch wurde bei 13’297 Punkten erreicht. Seitdem pendelt der Index auf hohem Kursniveau seitwärts.
Ausblick: Der DAX ist am Vortag mit einer bearishen Tageskerze aus dem Handel gegangen und könnte vor erneuten Kursabgaben stehen.
Die Short–Szenarien: Der DAX ist am Vortag erneut am Widerstand bei 13’300 Punkten nach unten abgeprallt und könnte nun vor einem neuen Rücklauf bis zur unteren Begrenzung des steigenden Trendkanals bei 12’684 Punkten stehen, wo aktuell auch der 50er-EMA im Tageschart verläuft. Geht es weiter tiefer, könnten die Bären das noch offene Gap bei 12’600 Punkten anlaufen. Darunter würde der 200er-EMA den Bullen zur Hilfe eilen. Erst unter dem 200er-EMA würde sich die Lage für den DAX wieder langfristig eintrüben und ein Rücklauf zum unteren Fibonacci-Fächer im Monatschart bei 11’450 Punkten wahrscheinlich werden.
Die Long-Szenarien: Dem DAX gelingt der Durchbruch über den Widerstandsbereich bei 13’300 Punkten. In diesem Fall wäre der Weg bis zur oberen Begrenzung des steigenden Trendkanals bei etwa 13’800 Punkten frei.