Softing: Operativ mindestens ausgeglichenes Ergebnis das Ziel
In den ersten neun Monaten 2020 ist der Umsatz der Softing AG aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie von 64,1 Millionen Euro auf 55,7 Millionen Euro gefallen. Vor Zinsen und Steuern melden die Süddeutschen einen Verlust von 1,16 Millionen Euro nach einem Gewinn von 3,16 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auf operativer EBIT-Basis war das Ergebnis ausgeglichen. Auch unter dem Strich fällt das Ergebnis: Softing meldet je Aktie einen Verlust von 0,25 Euro gegenüber 0,26 Euro Gewinn in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit geht von 7,66 Millionen Euro auf 4,53 Millionen Euro zurück.
„Eine strikte Kontrolle der Kostenstrukturen bleibt daher das Gebot der Stunde, um das Unternehmen auch weiter ohne Gefährdung durch diese anhaltende Krise zu steuern. Zentrale Steuergröße in dieser wirtschaftlichen Lage ist das operative EBIT, das dem Cash-Flow am nächsten kommt und einen Indikator zum Erhalt einer gesunden Liquidität darstellt”, so Konzernchef Wolfgang Trier am Freitag im Zwischenbericht.
Für 2020 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz von 80 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern soll auf operativer EBIT-Basis ein ausgeglichenes bis leicht positives Ergebnis erzielt werden.
Aus einer jüngsten Attacke von Hackern gegen die IT des Unternehmens erwartet Softing aufgrund eines Versicherungsschutzes keine finanziellen Belastungen. „Die gesamte IT-Struktur wurde mit Hilfe externer Experten neu konzipiert und aufgebaut”, so die Gesellschaft zu den Folgen des Hackerangriffs. Dieser habe das Unternehmen für rund zwei Wochen lahmgelegt. „Aufgrund einer weitsichtigen Datensicherung rechnen wir nicht mit einer dauerhaften Beeinträchtigung. Ebenso wenig sind direkte Schäden für unsere Kunden erkennbar”, so Softing.