DFV: „Liegen hinsichtlich des Prämienvolumens im Zeitziel”
DFV Deutsche Familienversicherung hat am Donnerstag Neunmonatszahlen vorgelegt und den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigt. Man wolle das Bestandsvolumen auf über 125 Millionen Euro steigern, damit die Bruttobeiträge um mindestens 25 Prozent steigern, so das Versicherungs-Unternehmen aus Frankfurt am Main. Vor Zinsen und Steuern werde ein Verlust zwischen 9 Millionen Euro und 11 Millionen Euro anfallen, kündigt die Gesellschaft zudem an und bestätigt damit die Ergebnisprognose. Belastungen für das Ergebnis erwachsen aus Investitionen in das Wachstum der DFV.
„Wir profitieren von deutlich mehr Sachversicherungen und einem anhaltend guten Ergebnis in der Krankenversicherung. Auch gelingt es uns, die Prämien pro Neuvertrag zu steigern. Somit liegen wir hinsichtlich des Prämienvolumens im Zeitziel. Darüber hinaus stellen wir fest, dass die Bereitschaft zu Online-Versicherungsabschlüssen gestiegen ist”, so DFV-Chef Stefan Knoll. Für die ersten neun Monate 2020 meldet die Gesellschaft ein Prämienvolumen im Neugeschäft von 22,3 Millionen Euro. Die COVID-19 Pandemie hat ihre Spuren vor allem im Abschluss von Auslandskrankenversicherungen hinterlassen. Daher „fiel die Anzahl der bis Ende September akquirierten Verträge mit 67.285 etwas geringer aus, als geplant”, so das Unternehmen. Bei den Bestandsbeiträgen meldet man einen Anstieg von 95,8 Millionen Euro auf 120,3 Millionen Euro im Vorjahresvergleich. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen von 65,7 Millionen Euro auf 83,5 Millionen Euro.
Bei den Ergebnissen zeigen sich höhere Verluste, die allerdings erwartet worden waren. Vor Zinsen und Steuern weist DFV einen Verlust von 6,9 Millionen Euro aus, mehr als doppelt so viel wie in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres. Nach Steuern erhöht sich der Verlust von 2,9 Millionen Euro auf 4,7 Millionen Euro.