HHLA: Pandemie lässt die Zahlen sinken
Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA meldet für die ersten neun Monate 2020 einen Umsatzrückgang um 8,1 Prozent auf 960 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern weist der Konzern einen Gewinnrückgang um 38,9 Prozent auf 107,1 Millionen Euro aus. „Die EBIT-Marge sank um 5,6 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent”, so HHLA zum wichtigsten Teilbereich, der Hafenlogistik. Unter dem Strich und nach Anteilen anderer Gesellschafter melden die Norddeutschen einen Gewinnrückgang von 83,8 Millionen Euro auf 37,2 Millionen Euro.
„Auch wenn sich unsere Leistungskennzahlen nicht, wie von uns noch zu Jahresbeginn erwartet, entwickelten, so ist das positive Betriebsergebnis ein Beleg für die Belastbarkeit unseres Geschäftsmodells. Die HHLA kann ihre finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen. Um unsere Zukunftsfähigkeit weiter zu stärken, investieren wir weiter in unsere Kerngeschäftsfelder und suchen nach neuen profitablen Wachstumsinitiativen und digitalen Lösungen. Um unsere finanziellen Handlungsräume zu sichern, überprüfen wir kontinuierlich unsere Kostenstruktur. Mit einem ambitionierten Effizienzprogramm wollen wir in den nächsten fünf Jahren deutlich Kosten senken, um auch künftig mit unserem Leistungsangebot wettbewerbsfähig zu sein”, sagt Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende.
Eine verlässliche konkrete Prognose lasse sich angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen nicht abgeben, meldet HHLA am Donnerstag. Man rechne mit Rückgängen bei Umsatz und Betriebsergebnis im Bereich der Hafenlogistik, so das Unternehmen.