Solutiance: Starke Wachstumsperspektiven
Trotz Pandemie ist Solutiance 2020 auf Wachstumskurs. Die Zahl der Kunden hat sich vom Jahresanfang bis Ende September von 28 auf 34 erhöht. Die Anzahl der betreuten Gebäude steigt von 239 auf 319. Entsprechend soll der Umsatz von 1,14 Millionen Euro (2019) auf 2,2 Millionen Euro zulegen. Das EBITDA wird im laufenden Jahr bei -2,39 Millionen Euro (2019: -2,63 Millionen Euro) gesehen. Das sagt Solutiance-Vorstand Uwe Brodtmann auf einer virtuellen m:access-Konferenz der Börse München.
In den kommenden Jahren sieht Brodtmann für sein Unternehmen klare Wachstumsperspektiven. 2021 rechnet er mit einem Umsatz von 4,9 Millionen Euro, 2022 sollen es 12 Millionen Euro sein. Das EBITDA soll in dieser Zeit von -0,5 Millionen Euro auf +2,0 Millionen Euro ansteigen.
Bisher gehören vor allem Betreiber von Gewerbeimmobilien zu den Kunden von Solutiance. Man kümmert sich für diese um Betreiberpflichten sowie um das Dachmanagement. Neu im Portfolio von Solutiance ist der Bereich TrackLean, eine elektronische Signatur, die in den kommenden Jahren klar zum Umsatz beitragen soll.
Wohnimmobilien könnten für Solutiance künftig eine höhere Bedeutung bekommen. Einer der größten Betreiber von Wohnimmobilien aus Deutschland hat bei Solutiance angeklopft. Ob und wann daraus letztlich Umsätze generiert werden können, lässt sich noch nicht sagen.
Um weiter zu wachsen, benötigt Solutiance mehr Kapital. Hier hat man, so Brodtmann, verschiedene Optionen im Kopf. Genauer will er darauf noch nicht eingehen, möglicherweise erhält das Unternehmen aus Potsdam dabei aber auch Unterstützung von öffentlicher Seite.
Die Analysten von GBC sehen das Kursziel für die Aktien von Solutiance bei 4,85 Euro. Davon ist das Unternehmen noch weit entfernt. Aktuell notieren die Papiere bei 1,29 Euro.