DAX: In dünner Luft am Widerstandsbereich - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX ist im großen Bild im Monatschart im Vormonat Oktober am unteren Fibonacci-Fächer im Bereich von 11’450 Punkten wieder nach oben abgeprallt und konnte in der Folge eine kräftige Aufwärtsrally starten. Antreiber waren der bisherige Ausgang der US-Präsidentenwahl und positive Studiendaten zu einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Der DAX befindet sich wieder in dem steigenden Trendkanal und deutlich über seinem 50er- und 200er-EMA, was bullish zu werten ist. Allerdings steht er im Monatschart auch vor einem massiven Widerstand, der in den Vorjahren immer wieder gehalten hatte.
Ausblick: Der DAX ist nach dem kräftigen Kursanstieg von 1’850 Punkten in wenigen Handelstagen total überkauft und notiert in dünner Luft unter der Widerstandszone von 13’400 bis 13’800 Punkte. Die Aufwärtsdynamik hat sich bereits merklich abgeflacht. Am Vortag ging der DAX mit einer kleinen Tageskerze und einem kleinen Kerzenkörper aus dem Handel.
Die Short-Szenarien: Nach dem kräftigen Hochlauf ist es eher unwahrscheinlich, dass der Index nun auch noch die Widerstandszone, die seit drei Jahren, gilt nach oben durchbrechen kann. Mit aller Wahrscheinlichkeit dreht der DAX wieder nach unten ab und läuft zunächst die untere Begrenzung des steigenden Trendkanals mit dem 50er-EMA an. Geht es weiter tiefer, würde der 200er-EMA als Anlaufmarke folgen. Unter dem 200er-EMA könnte sich die Lage für den DAX wieder langfristig eintrüben und das Verlaufstief bei 11.450 Punkten angesteuert werden.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann weiter zulegen und die obere Begrenzung des steigenden Trendkanals bei 13’800 Punkten anlaufen. Spätestens hier sollte der DAX erneut nach unten abdrehen.