Qiagen: Aktie wird abgestuft – Phantasie schwindet
Bei Qiagen ist die Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien und Testplattformen für Corona-Tests derzeit sehr hoch. Der Umsatz dürfte daher 2020 um rund 20 Prozent ansteigen, beim Gewinn soll es ein Plus von 45 Prozent geben. Im kommenden Jahr könnten die Testungen und damit auch die Nachfrage aufgrund von Impfstoffen abflauen. Daher erscheint die Prognose von Qiagen für 2021 vielleicht etwas optimistisch. Man rechnet mit einem Umsatzplus im zweistelligen Bereich. Der Gewinn soll um mindestens 18 Prozent zulegen. Ab 2022 sollten sich die Gewinne wieder normalisieren.
Die Analysten der DZ Bank rechnen für 2020 mit einem Gewinn je Aktie von 2,09 Dollar (alt: 2,13 Dollar). Die Prognose für 2021 sinkt von 2,54 Dollar auf 2,28 Dollar. 2022 soll es einen Gewinn je Aktie von 1,84 Dollar (alt: 2,45 Dollar) geben.
Die Experten stufen die Qiagen-Aktien in der aktuellen Studie mit „verkaufen“ ein, das bisherige Votum lautete „halten“. Das Kursziel für die Papiere von Qiagen sinkt von 42,40 Euro auf 33,00 Euro.
Die Übernahmephantasie dürfte aus der Aktie ziemlich raus sein. Im Sommer war ein Übernahmeversuch durch Thermo Fischer gescheitert.