Hensoldt: Börsenneuling mit deutlich höherem Verlust
Börsenneuling Hensoldt meldet Neunmonatszahlen 2020. Unternehmensangaben vom Dienstag zufolge ist der Umsatz von 675 Millionen Euro auf 712 Millionen Euro erhöht worden. Auf bereinigter Basis konnte das EBITDA von 99,6 Millionen Euro auf 102,8 Millionen Euro verbessert werden. Unter dem Strich steigt der Konzernverlust auf Neunmonatsbasis allerdings von 34,3 Millionen Euro auf 118 Millionen Euro bzw. von 0,43 Euro je Hensoldt Aktie auf 1,46 Euro. Hintergrund sind laut Quartalsbericht von Hensoldt Effekte im Finanzergebnis. Dieses hat sich von -25,5 Millionen Euro auf -133,2 Millionen Euro verschlechtert.
Das Geschäftsmodell sei widerstandsfähig, sagt Axel Salzmann, CFO der Hensoldt AG. „Wir haben in diesem Zeitraum sowohl Umsatz als auch Ergebnis deutlich gesteigert. Zudem haben wir unsere Verschuldung nach dem Börsengang schnell und signifikant reduziert. Deshalb gehen wir trotz der anhaltenden Coronapandemie davon aus, dass wir unsere Ziele für 2020 erreichen”, so der Manager.
Die Prognose für 2020, die Hensoldt im Rahmen des Börsengangs abgegeben hatte, wird am heutigen Dienstag bestätigt. Man rechnet mit einem Umsatzwachstum und einem signifikanten Anstieg des Auftragseingangs. Das bereinigte EBITDA solle annähernd auf Vorjahresniveau liegen.