Infineon senkt Dividende um 5 Cent - „in Summe verhalten optimistisch”
Infineon meldet für das vierte Quartal im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von 2,49 Milliarden Euro nach 2,17 Milliarden Euro im dritten Quartal. Beim Segmentergebnis konnte man die Marge von 10,1 Prozent auf 15,2 Prozent steigern, sodass das Segmentergebnis von 220 Millionen Euro auf 379 Millionen Euro deutlich überproportional zum Umsatz gestiegen ist. In den fortgeführten Aktivitäten konnte Infineon das Ergebnis um 240 Millionen Euro auf einen Gewinn von 112 Millionen Euro verbessern. Der Quartalsgewinn liegt bei 1ß9 Millionen Euro nach 128 Millionen Euro Verlust im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020.
„Infineon hat ein außergewöhnliches und schwieriges Geschäftsjahr mit einem sehr ordentlichen vierten Quartal erfolgreich abgeschlossen. Wir haben bewiesen, dass unser Unternehmen ein robustes Geschäftsmodell hat und sich auch in unsicheren Zeiten stetig weiterentwickelt”, sagt Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon. „Einige unserer Zielmärkte, insbesondere der Automarkt, haben sich seit Sommer besser als erwartet erholt”, so Infineons Konzernchef am Montag.
Für das Geschäftsjahr 2020/2021 sollen Aktionäre der Gesellschaft einen Betrag von 0,22 Euro je Infineon Aktie als Dividende erhalten - 5 Cent weniger als für das Jahr zuvor.
„Für das gerade begonnene Geschäftsjahr sind wir in Summe verhalten optimistisch. Allerdings bleiben das Infektionsgeschehen, die geopolitische Lage und die makroökonomischen Rahmenbedingungen herausfordernd”, so Ploss zum Ausblick auf 2020/2021. Der Umsatz im neuen Geschäftsjahr soll in einer Spanne um 10,5 Milliarden Euro liegen, plus oder minus 5 Prozent. Investitionen sollen einen Betrag zwischen 1,4 und 1,5 Milliarden Euro ausmachen, die Abschreibungen zwischen 1,5 und 1,6 Milliarden Euro liegen. Beim Free-Cashflow erwartet Infineon einen Betrag von 700 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr.