Commerzbank: Auch 2021 bringt rote Zahlen
Im dritten Quartal erwirtschaftet die Commerzbank einen Vorsteuerverlust von 43 Millionen Euro. Der Konsens hatte mit -40 Millionen Euro gerechnet. Der Verlust der Bank liegt im abgelaufenen Quartal bei 69 Millionen Euro. Die Analysten der DZ Bank sind enttäuscht, dass die Kostenbasis wie im Vorjahr bei 1,5 Milliarden Euro liegt. Hier hofft man auf weitere Sparmaßnahmen.
Nicht nur die Pandemie hat die Bank zuletzt belastet, es gab auch eine Führungskrise. Rasch wurde jedoch Hans-Jörg Vetter als neuer Aufsichtsratschef benannt. Inzwischen ist auch klar, dass Martin Zielke neuer Vorstandschef werden wird. Er übernimmt am 1. Januar das Ruder. Erst danach dürfte es neue Aussagen zur Strategie der Commerzbank geben.
Die Analysten bleiben bei der Verkaufsempfehlung für die Aktien der Commerzbank. Das Kursziel liegt weiter bei 3,70 Euro.
Man ist skeptisch, ob die Restrukturierung in derart schwierigen Zeiten völlig gelingen kann.
Wie bisher rechnen die Analysten 2020 mit einem Verlust je Aktie von 0,27 Euro. 2021 soll es einen Verlust je Aktie von 0,05 Euro geben, bisher ging man von 0,00 Euro aus. Die Prognose für 2022 steigt von 0,48 Euro auf 0,59 Euro an.
Die Aktien der Commerzbank verlieren heute 6,9 Prozent auf 3,968 Euro.