Bayer: Zahlen enttäuschen – Aktie ist deutlich unterbewertet
Das Agrargeschäft belastet im dritten Quartal die Zahlen von Bayer. Das bereinigte EBITDA des DAX-Konuzerns sinkt um 21 Prozent auf 1,795 Milliarden Euro, damit werden die Erwartungen deutlich verfehlt. Im CropScience Segment von Bayer sinkt das EBITDA von 500 Millionen Euro auf -34 Millionen Euro. Belastungen ergeben sich hier aus der Pandemie, den Währungseffekten und niedrigen Preisen für Agrarrohstoffe.
Währungsbereinigt rechnet Bayer mit einem Gewinn je Aktie von 6,30 Euro bis 6,50 Euro (alt: 6,40 Euro bis 6,60 Euro).
Die Analysten der DZ Bank bestätigen nach diesen Vorlagen die Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel wird von 63,00 Euro auf 59,00 Euro angepasst.
Bis Ende 2021 sollen die Probleme in den USA aus Sicht der Experten behoben sein. Für 2020 rechnen sie mit einem Gewinn je Aktie von 6,18 Euro (alt: 6,48 Euro). 2021 soll das Ergebnis bei 6,02 Euro (alt: 5,97 Euro) liegen. Die Prognose für 2022 steigt von 6,48 Euro auf 6,51 Euro an.
Insgesamt ist die Aktie aus Sicht der Analysten trotz aller Probleme deutlich unterbewertet. Das KGV 2021e steht bei 6,9. Der Median der Mitbewerber liegt bei 12,8.
Die Aktien von Bayer verlieren am Mittag 1,1 Prozent auf 41,35 Euro.