Nanofocus will sich frisches Geld besorgen
Im ersten Halbjahr sinkt der Umsatz bei Nanofocus um 32 Prozent auf 3,65 Millionen Euro. Das EBITDA verbessert sich von -0,15 Millionen Euro auf -0,12 Millionen Euro. Der Verlust kommt auf 0,64 Millionen Euro (Vorjahr: -0,62 Millionen Euro). Die Eigentkapitalquote sinkt von 31,7 Prozent auf 24 Prozent. Die liquiden Mittel belaufen sich auf 0,66 Millionen Euro (Vorjahr: 0,89 Millionen Euro). Die Pandemie hat ihre Auswirkungen auf die Geschäfte und somit auch auf die Zahlen der Oberhausener.
Im dritten Quartal hat sich die Umsatzsituation leicht verbessert. Es gibt aber weiter keine Planungssicherheit für Nanofocus. Erwartet wird für 2020 ein Umsatzrückgang um 15 Prozent. Das EBITDA soll negativ ausfallen.
Michael Hauptmannl, Alleinvorstand von Nanofocus, blickt in die Zukunft: „NanFocus verfügt inzwischen über schlanke Strukturen und kann bei einem Jahresumsatz von rund 10 Mio. Euro profitabel arbeiten. Dieses Umsatzniveau in einem normalen Marktumfeld zu erreichen, ist realistisch. Doch dazu benötigen wir finanziellen Spielraum. Denn die wirtschaftlichen Unsicherheiten und Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie werden uns noch länger begleiten.“
Geplant ist bei Nanofocus eine außerordentliche Hauptversammlung am 5. November. Dort soll über eine Kapitalherabsetzung beschlossen werden. Danach will man eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht für die Aktionäre beschließen. Da die Aktien von Nanofocus derzeit bei 0,33 Euro liegen, kann man keine normale Kapitalerhöhung durchführen.