Voltabox: Umsatz und Ergebnis brechen ein - 2020 noch schlechter als erwartet
Voltabox schließt die ersten neun Monate 2020 mit deutlichen Rückgängen bei den Geschäftszahlen ab. Der Umsatz des Unternehmens aus Delbrück ist von 37,9 Millionen Euro auf 13,3 Millionen Euro eingebrochen. Auf EBITDA-Basis weist man einen Verlust von 21 Millionen Euro aus - das Minus hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast vervierfacht. Je Voltabox Aktie steigt der Neunmonatsverlust von 0,63 Euro auf 2,21 Euro. Positiv ist dagegen die Entwicklung beim operativen Cashflow verlaufen, der sich um mehr als 17 Millionen Euro auf ein Plus von 4,8 Millionen Euro gesteigert hat.
„Voltabox muss und wird die aktuelle Situation der zurückhaltenden Endmärkte infolge der Unsicherheit durch die Corona-Pandemie meistern. Momentan müssen wir uns noch in Geduld üben, doch wir sehen das unverändert hohe Interesse an unseren Lösungen und sind daher sehr optimistisch, dass wir in 2021 wieder deutlich größere Absatzvolumina realisieren werden”, sagt Jürgen Pampel, CEO von Voltabox, und macht in Optimismus. „Wir haben unsere Agenda für den Turnaround konsequent abgearbeitet, um Voltabox nun Schritt für Schritt zu alter Stärke zurückzuführen. Mit dem Abschluss unserer Restrukturierung zur Mitte des kommenden Jahres und der erwarteten Normalisierung der Investitionsbereitschaft unserer Kunden wird die neue Voltabox endlich ihre volle Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen und die vor ihr liegenden Wachstumschancen ergreifen können”, so der Manager.
Dabei setzt die Gesellschaft auf ihr neues Voltabox-Flow-Shape-Design, das Anfang Dezember vorgestellt werden soll. Im kommenden Jahr will man Gewinn erzielen - allerdings erst einmal auf EBITDA-Basis. Dafür läuft 2020 noch schlechter als vom Unternehmen erwartet. Die Märkte erholen im zweiten Halbjahr sich nicht so deutlich wie erhofft, weshalb Voltabox die Planungen verfehlen wird. Man erwarte nun einen Umsatz am unteren Ende der Prognosespanne in Höhe von etwa 25 Millionen Euro zu erzielen, so das Unternehmen. Drastischer ist die Planverfehlung beim EBITDA: Die EBITDA-Marge wird nicht bei -6 Prozent liegen, sondern -60 Prozent!
Noch immer offen ist zudem, wann sich Voltabox-Konzernmutter paragon von ihrer Beteiligung trennen wird. Der - schon verschobene - Verkauf soll noch 2020 stattfinden, hieß es zuletzt. Ende offen…