DAX: Fibonacci-Fächer entscheidet - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX hat in den vergangenen Handelstagen die lange Seitwärtsbewegung seit Anfang Juni nach unten aufgelöst. Darauf deutete bereits zuvor das große Bild mit dem Monatschart hin. Hier war ein Durchbruch über den massiven jahrelangen Widerstandsbereich von etwa 13’400 bis 13’800 Punkten bei den zahlreichen weltweiten Brennpunkten eher nicht zu erwarten. Die schwache Monatskerze vom Juli war dann der Wink mit dem Zaunpfahl, dass der DAX hier vor einer Top-Bildung steht. Nach einem langen Hochlauf folgt auf eine schwarze Monatskerze fast immer weitere Schwäche. Im September folgt die nächste schwarze Monatskerze und im Oktober kam es dann zum Kurseinbruch im DAX. Die lange schwarze Monatskerze für Oktober deutet bereits auf weitere Schwäche im DAX hin.
Ausblick: Die Kraft der langen Seitwärtsphase im DAX hat sich nun nach unten entladen. Es dominiert Schwäche. Aktuell steht der untere Fibonacci-Fächer bei etwa 11’400 Punkten im Fokus.
Die Short-Szenarien: Die enorme Abwärtsdynamik des Monats Oktober dürfte sich im November fortsetzen. Bricht der DAX unter den Fibonacci-Fächer nach unten durch, dürfte sich die Abwärtsdynamik weiter erhöhen und auch wohl ein Kursrutsch unter die Ichimoku-Wolke folgen. Und das wäre dann ein langfristiges bearishes Signal und würde einen weiteren Kursrückgang bis zum nächsttieferen Fibonacci-Fächer bei etwa 9’700 Punkten folgen lassen.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann sich am Fibonacci-Fächer bei 11’400 Punkten halten und die Abwärtsbewegung hier beenden. Bereits in den Vorjahren ist der DAX an diesem Fibonacci-Fächer immer wieder nach oben abgeprallt. Die erste Anlaufmarke bei einem Hochlauf wäre das offene Gap bei 12’034 Punkten, direkt an der unteren Begrenzung des fallenden Trendkanals im Tageschart.