Volkswagen: Ergebnis in den schwarzen Zahlen
Der Autobauer Volkswagen hat Zahlen für das dritte Quartal 2020 und die ersten neun Monate des laufenden Jahres vorgelegt. Gemeldet wird ein Rückgang bei der Zahl der Auslieferungen von 8,0 Millionen auf 6,5 Millionen - eine Folge der COVID-19 Pandemie, die die Automobilindustrie vor allem im ersten Halbjahr hart getroffen hatte. Beim Umsatz von Volkswagen sorgt dies für einen Rückgang von 186,6 Milliarden Euro auf 155,5 Milliarden Euro. Operativ sind die Wolfsburger nach drei Quartalen wieder in der Gewinnzone angekommen, mit 2,4 Milliarden Euro liegt der operative Gewinn aber weit unter den 14,8 Milliarden Euro aus dem Vorjahreszeitraum. Vor Steuern meldet der DAX-notierte Konzern einen Ergebnisrückgang von 14,6 Milliarden Euro auf 2,3 Milliarden Euro. Derweil ist der Netto-Cashflow in der Autosparte von 8,6 Milliarden Euro auf 1,4 Milliarden Euro gefallen, aber ebenfalls nach neun Monaten wieder in den positiven Zahlen angekommen.
„Das Geschäft des Volkswagen Konzerns bleibt nach neun Monaten stark von der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt. Zugleich zeigt die deutliche Erholungstendenz im dritten Quartal wie robust unser Unternehmen aufgestellt ist. Wir haben nicht nur die akuten Auswirkungen der Pandemie in den Griff bekommen und die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Es ist uns in dieser herausfordernden Situation auch gelungen, deutliche Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie zu machen, etwa durch den weiteren Ausbau der E-Mobilität und die Stärkung unserer Digitalkompetenz, und uns den nötigen finanziellen Spielraum für die erheblichen Zukunftsinvestitionen zu erhalten. Abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie sind wir vorsichtig optimistisch, die Stabilisierung unseres Geschäfts in den verbleibenden Monaten des Jahres fortsetzen zu können und den Volkswagen Konzern nachhaltig zukunftsfest aufzustellen”, sagt Frank Witter, Konzernvorstand für Finanzen und IT bei Volkswagen am Donnerstag.
Für das Gesamtjahr 2020 erwartet VW zwar einen operativen Gewinn, der gegenüber 2019 aber gravierend niedriger ausfallen werde. Auslieferungen und Umsatz sollen die Vorjahreszahlen jeweils deutlich unterschreiten.
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