BASF: Aktionärsfreundliche Dividendenpolitik
BASF bestätigt weitgehend die am 9. Oktober publizierten Eckdaten zum dritten Quartal. Der Umsatz sinkt um 5,1 Prozent auf 13,811 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen gibt um 45 Prozent auf 581 Millionen Euro nach. Die bereinigte Marge rutscht von 7,3 Prozent auf 4,2 Prozent.
Im vierten Quartal soll sich das EBIT im Vergleich zum dritten Quartal weiter verbessern. Gestützt wird diese Aussage vom bisherigen Geschäftsverlauf im Oktober. Es bestehen aber aufgrund der stärker werdenden Pandemie gewisse Unsicherheiten.
An der Prognose ändert sich aber nichts. Der Umsatz soll 2020 zwischen 57 Milliarden Euro und 58 Milliarden Euro liegen. 2019 waren es 59,3 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen wird bei 3,0 Milliarden Euro bis 3,3 Milliarden Euro gesehen. Dieses lag im vergangenen Jahr bei 4,6 Milliarden Euro. Über die Höhe der Dividende will der DAX-Konzern im Februar 2021 entscheiden. Man will aber an der „anspruchsvollen Dividendenpolitik“ festhalten.
Die Analysten der Nord LB bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von BASF. Das Kursziel sinkt von 52,00 Euro auf 50,00 Euro.
Die Experten rechnen 2020 mit einem Verlust je Aktie von 2,07 Euro, 2021 soll es einen Gewinn je Papier von 1,74 Euro geben. Die Dividendenrendite wird bei 5,0 Prozent bzw. 5,4 Prozent gesehen. Aus Sicht der Analysten ist dies eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik.
Die Aktien von BASF verlieren heute in einem schwachen Markt 4,9 Prozent auf 47,86 Euro. Investoren könnten verschreckt sein, da BASF indirekt eine Kürzung der Dividende andeutet. Zuletzt gab es 3,30 Euro je Aktie.