Bayer: Gute News aus der Pharma-Sparte
Bayers Aktie ist vor allem „Dank” Monsanto schon länger nicht gerade ein Quell guter Laune, während die Pharmasparte des Unternehmens nun wieder einmal zwei gute Neuigkeiten veröffentlichen konnte. Auf einer Tagung der American Society of Nephrology hat man die detaillierten Ergebnisse der Phase-III-Studie für Finerenon vorgestellt. Der Wirkstoff sei der erste Vertreter seiner Substanzklasse, „der einen Nutzen im Hinblick auf renale und kardiovaskuläre Ergebnisse bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes gezeigt hat”, so Bayer. Zudem habe die Substanz eine gute Verträglichkeit gezeigt.
Bayer will noch im laufenden Jahr die Zulassung von Finerenon in einer Indikation bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes beantragen.
„Trotz bestehender Behandlungsmöglichkeiten mit Schwerpunkt auf hämodynamischen und metabolischen Signalwegen besteht für Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes das Restrisiko eines Fortschreitens ihrer Nierenerkrankung. Die Erkenntnisse aus FIDELIO-DKD liefern wichtige Daten, die eine mögliche neue Strategie zur Behandlung dieser Patienten nahelegen”, so Professor George L. Bakris, MD, Department of Medicine, American Heart Association Comprehensive Hypertension Center, University of Chicago Medicine, USA, und leitender Autor der FIDELIO-DKD-Studie.
Einen Schritt weiter ist man bereits bei FoundationOneCDx: Hier gab es von der US-Arzneimittelbehörde die Zuassung als therapiebegleitenden diagnostischen Test für Vitrakvi (Larotrectinib) zur Unterstützung der Identifizierung von NTRK-Fusions-positiven Patienten.
„Vitrakvi hat eine nachgewiesene klinische Wirksamkeit und ist die erste zugelassene Behandlung, die gezielt für Patienten mit TRK-Fusionstumor entwickelt wurde”, sagt Robert LaCaze, Mitglied des Executive Committees der Pharmaceuticals Division von Bayer und Leiter der Strategischen Geschäftseinheit Onkologie bei Bayer. „Mit der US-Zulassung von FoundationOne®CDx für Vitrakvi können Patienten, die von dieser Behandlung profitieren können, genauer identifiziert werden”, so der Manager.
Bayers Aktie hat den XETRA-Handel am Freitag bei 42,425 Euro beendet. Erst am Donnerstag hatte der DAX-Wert bei 41,51 Euro ein neues Mehrjahrestief markiert und notiert damit weiter unterhalb des Corona-Crashtiefs aus dem Mai bei 44,855 Euro.