Ludwig Beck: Corona-Krise sorgt für Verluste
Der Münchener Modekaufhaus-Betreiber Ludwig Beck meldet Neunmonatszahlen für 2020, die erheblich von den Folgen der Corona-Pandemie geprägt sind. Es wurde ein Umsatz von 41 Millionen Euro auf Konzernebene erzielt nach 63,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Zinsen und Steuern hat sich das Ergebnis um 6,1 Millionen Euro verschlechtert und liegt mit 5 Millionen Euro in der Verlustzone. Unter dem Strich hat sich der Verlust von Ludwig Beck von 0,2 Millionen Euro auf 4,4 Millionen Euro vergrößert. Inklusive der aufgegebenen Wormland-Sparte hatte die Gesellschaft im vergangenen Jahr einen Neunmonatsverlust von 17,2 Millionen Euro bilanziert. Beim Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit meldet das Unternehmen einen Anstieg des Negativbetrags von 1,7 Millionen Euro auf 6,8 Millionen Euro.
In der Textilbranche zeichne sich der Trend einer Erholung nicht ab, heißt es. Hinzu kommt ein Sonderfaktor: „Aber nicht nur die sinkenden Frequenzen in den Innenstädten machen dem Einzelhandel zu schaffen, auch die Absage des Oktoberfestes und die damit ausbleibenden Touristen hinterlassen in München herbe Verluste”, so Ludwig Beck.
Für das Gesamtjahr erwartet die Gesellschaft einen Bruttoumsatz aus Warenverkäufen zwischen 63 Millionen Euro und 70 Millionen Euro bei einem Vorsteuerverlust zwischen 3 Millionen Euro und 5 Millionen Euro. Voraussetzung sei aber, dass es zu keinen erneuten Verschärfungen der behördlichen Anordnungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus komme.