BioNTech: Sicherheitsprofil von Corona-Impfstoff BNT162 „sieht gut aus”
BioNTech-Vorstand Sierk Pötting sieht das Unternehmen bei der Entwicklung des SARS-CoV-2 Impfstoffkandidaten BNT162 im Plan. Das Sicherheitsprofil sehe gut aus, sagt Pötting auf dem Finance Day 2020 von GoingPublic und Plattform Life Sciences. Bisher habe es keine meldepflichtigen Sicherheitsereignisse gegeben. Allerdings sei man mit der laufenden klinischen Studie noch nicht am Ende, so der CFO & COO des Mainzer Biotech-Unternehmens, das mittlerweile auf einen zweistelligen Milliardenwert an der Börse kommt. Die Aktie von BioNTech ist unter anderem an der Primärbörse NASDAQ notiert, kann aber auch an deutschen Aktienmärkten gehandelt werden.
Pötting rechnet damit, dass man Ende Oktober bzw. Anfang November auch erste Daten der laufenden Studie zur Wirksamkeit von BNT162 wird vorlegen können. In vorangegangenen Studien konnte der Impfstoff bereits vielversprechende Immunitätsdaten liefern und gilt mit unter anderem dem Impfstoffkandidaten von Moderna als aussichtsreiches und am weitesten fortgeschrittenes Impfstoffprojekt gegen den Erreger der Corona-Pandemie, das SARS-CoV-2-Virus.
BioNTech und Vermarktungspartner Pfizer bauen derzeit die Produktionskapazitäten für BNT162 auf. Pfizer-Chef Albert Bourla hatte am Freitag in Aussicht gestellt, dass es in der dritten Novemberwoche in den USA zu einem Zulassungsantrag für den Impfstoff kommen könnte.
Voraussetzung ist, dass sowohl bei der klinischen Studie als auch bei den Produktionsanlagen Voraussetzungen für einen Zulassungsantrag gegeben sind. „Erstens muss der Impfstoff nachweislich wirksam sein, d.h. er kann dazu beitragen, die COVID-19-Krankheit zumindest bei der Mehrheit der geimpften Patienten zu verhindern. Zweitens und ebenso wichtig ist, dass sich der Impfstoff als sicher erwiesen hat, wobei robuste Sicherheitsdaten von Tausenden von Patienten vorliegen müssen. Und schließlich müssen wir nachweisen, dass der Impfstoff konsistent nach den höchsten Qualitätsstandards hergestellt werden kann”, so der Pfizer-Chef am Freitag in dem offenen Brief - wir berichteten.
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