DAX: Neue Aufwärtskorrektur und dann weiter runter? - UBS-Kolumne
Rückblick: Die Lage im DAX trübt sich immer weiter ein. Der Index bewegt sich seit Anfang Juni seitwärts und kann auf der Oberseite, trotz zahlreicher Angriffe der Bullen, kein Terrain mehr gewinnen. Die lange Seitwärtsbewegung droht zur großen Topformation zu werden und mit dem Kursrutsch unter den 50er-EMA per Gap-Down wurde am Vortag ein weiteres Schwächesignal generiert. Im 5-Jahreschart droht seit der schwarzen Juli-Monatskerze ebenfalls ein neuer Rücklauf. Im September bildete sich ebenfalls eine schwarze Monatskerze und auch für den Oktober sieht es bisher nach einer weiteren bearishen Monatskerze aus. Der DAX könnte vor einem längeren Kursrückgang stehen.
Ausblick: Kurzfristig könnten die Bullen nach dem Kursrutsch vom Vortag zum Gegenangriff blasen und das obere offene Gap bei 12’975 Punkten anlaufen. In der Folge dürfte es aber eher wieder bergab gehen.
Die Short-Szenarien: Solange dem DAX kein Anstieg mehr über 12’850 Punkte gelingt, ist mit direkt weiter fallenden Kursen zu rechnen. Die Zielmarke der Bären wäre dann zunächst die obere Begrenzung des alten fallenden Trendkanals bei 12’420 Punkten, wo nur kurz darunter der 200er-EMA bei 12’400 Punkten verläuft. Bei einem Kursrutsch unter den 200er-EMA würde sich die Lage auch langfristig eintrüben. Dann könnte sogar das nächste Gap auf der Unterseite bei 11’391 Punkten vom 25. Mai angelaufen werden.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann die Abwärtskorrektur mit dem Verlaufstief vom Vortag beenden und erneut über den 50er-EMA bei 12’850 Punkten ansteigen. Damit würde ein kurzfristiges Stärkesignal generiert werden und ein weiterer Hochlauf zum oberen offenen Gap bei 12’975 Punkten wahrscheinlich werden. In der Folge dürfte der DAX dann aber wohl erneut nach unten unter 50er-EMA abdrehen.