Vedes: Gewinnwarnung für 2020 – 2021 soll wieder schwarze Zahlen bringen
Vedes muss die Prognose für 2020 anpassen. Aufgrund der Pandemie muss die Gesellschaft Abschreibungen auf den Firmenwert im Großhandel durchführen. Diese haben ein Volumen von 4,2 Millionen Euro. Das beeinflusst das Ergebnis im laufenden Jahr.
Man rechnet nun für 2020 mit einem Vorsteuerverlust von 3 Millionen Euro bis 4 Millionen Euro. Der Umsatz soll um 5 Prozent bis 10 Prozent gegenüber 2019 sinken. Bisher ging man von einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der Vorsteuergewinn sollte moderat zulegen. 2019 machte man ein Vorsteuerplus von 1,0 Millionen Euro.
2021 will Vedes wieder in die schwarzen Zahlen kommen. Entsprechend hat man ein Kostensenkungsprogramm aufgelegt. Zudem setzt man auf das anstehende Weihnachtsgeschäft, in dem Spiele immer stark nachgefragt werden.
Thomas Märtz, Vorstandschef von Vedes, erkennt in der Krise auch einen positiven Aspekt: „Die Krise erweist sich als Evolutionsbeschleuniger bei der Digitalisierung im Spielwarenhandel.“ Er fährt fort: „Im Zuge unserer Omnichannel-Strategie beliefern wir bereits seit einigen Jahren sämtliche Distributionskanäle im Spielwarenhandel. Unsere mittelfristigen Geschäftsaussichten sind daher positiv und wir gehen davon aus, dass wir bereits 2021 wieder schwarze Zahlen schreiben werden.“