fashionette: Mit der Handtasche aufs Börsenparkett
Bei fashionette steht ein Börsengang an. Die Erstnotiz soll im vierten Quartal im Segment Scale der Frankfurter Börse erfolgen. Ein genaues Datum steht noch nicht fest. Angesprochen werden beim Börsengang sowohl private als auch institutionelle Investoren. Geplant ist eine Kapitalerhöhung. Der Hauptaktionär GENUI, eine private Investmentfirma, will ebenfalls Aktien abgeben.
Der Börsenkandidat betreibt eine datengesteuerte Online-Plattform für Premium- und Luxus-Modeaccessoires. Ein Fokus liegt dabei auf Handtaschen. Die Kunden kommen vor allem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Portfolio befinden sich 11.000 Produkte von mehr als 150 Marken. Gegründet wurde das Unternehmen 2008.
Derzeit betreibt fashionette Webseiten in acht Ländern. Dabei entfallen 90 Prozent des Umsatzes auf die DACH-Region. 2019 lag der Umsatz bei 73,2 Millionen Euro, das EBITDA kam auf 6,8 Millionen Euro. Nach drei Quartalen 2020 dürfte der Umsatz bei 62,0 Millionen Euro liegen. Das ist ein Plus von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für fashionette arbeiten rund 140 Personen.
Mit dem frischen Kapital wollen die Düsseldorfer weiter wachsen. Man will das Marketing verstärken und das Produktsortiment ausbauen. Auch ist eine geographische Expansion geplant.
Daniel Raab, CEO von fashionette, erläutert die Hintergründe: „fashionette hat sich zum Ziel gesetzt, die führende europäische Online-Plattform für Premium- und Luxus-Modeaccessoires in diesem stark fragmentierten Markt zu werden. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes ein datengesteuertes Unternehmen, das Technologie und Daten als Grundlage für all seine Prozesse nutzt.“
Er fährt fort: „Der Schwerpunkt unserer Strategie besteht darin, uns weiterhin auf unser profitables Wachstum mit über dem Marktdurchschnitt liegenden Wachstumsraten zu konzentrieren. Der Börsengang ist für uns der nächste logische Schritt, um unsere Marke noch bekannter zu machen und unser Geschäftsmodell auf andere europäische Länder auszuweiten.“
Unterstützt wird der Börsengang von Hauck & Aufhäuser.