K+S: Neues Kursziel nach dem Salz-Deal
Gestern Abend werden die Spekulationen bestätigt. K+S verkauft die Salzsparte Americas an Stone Canyon Industries Holding. Der Preis liegt bei 3,2 Milliarden Dollar. Das liegt klar über den Erwartungen. Der Markt hatte zuvor mit rund 2,7 Milliarden Dollar gerechnet. 2019 machte Americas einen Umsatz von 1,532 Milliarden Euro und ein EBITDA von 230 Millionen Euro.
Mit dem frischen Geld will K+S die Schulden reduzieren. Ende Juni lagen die Nettoverbindlichkeiten bei 4,443 Milliarden Euro. Durch die Veräußerung kann man mehr als die anvisierten 2 Milliarden Euro in die Schuldentilgung stecken.
Der Verkauf bringt K+S deutlich weiter bei der Neuausrichtung. Künftig will man sich auf Dünger und hochpreisige Spezialitäten fokussieren. Produktionsstandorte existieren in Deutschland und in Kanada. Nur in Europa will man mit dem Salzgeschäft fortfahren.
Durch den Verkauf kann K+S auch die Verwaltung verschlanken. So können jährlich 60 Millionen Euro eingespart werden.
Die Analysten der Nord LB bestätigen nach der Meldung die Halteempfehlung für die Aktien von K+S. Das Kursziel für die Aktien von K+S lag bisher bei 7,00 Euro. In der neuen Studie steigt das Kursziel auf 7,40 Euro an.
Die Aktien von K+S gewinnen heute 2,6 Prozent auf 7,16 Euro. Schon gestern machte die Aktie aufgrund der Gerüchte einen Sprung. Vor einer Woche stand das Papier noch bei 5,60 Euro.