Bayer: Unschön für Investoren – Dividendenprognose für 2021 sinkt deutlich
Bayer bestätigt die Prognose für 2020. Es soll einen Umsatz von 43,0 Milliarden Euro bis 44,0 Milliarden Euro geben. Das bereinigte EBITDA soll bei 12,1 Milliarden Euro liegen. Erwartet wird zudem ein bereinigter Gewinn je Aktie von 6,70 Euro bis 6,90 Euro.
Im kommenden Jahr dürfte Crop Science die Zahlen belasten. Der Umsatz soll auf dem Niveau von 2020 liegen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll leicht sinken. Man rechnet auch für die kommenden Jahre mit niedrigeren Preisen für Nutzpflanzen, der Verbrauch von Biokraftstoff soll geringer ausfallen. Belastet werden könnte das Geschäft zudem von negativen Währungseffekten. Ferner wird es eine Abschreibung im Milliardenbereich in diesem Sektor geben.
Dieser pessimistische Ausblick auf 2021 sorgt für weitere Unsicherheit bei Marktteilnehmern. Der Kurs von Bayer kam zuletzt entsprechend unter Druck. Erschwerend kommt die noch immer schwelende Glyphosat-Thematik hinzu, die nicht abgeschlossen ist.
Die Analysten von Independent Research rechnen für 2020 weiter mit einem Verlust je Aktie von 5,01 Euro. 2021 soll es einen Gewinn je Aktie von 3,45 Euro (alt: 4,16 Euro) geben. Die Dividende soll im kommenden Jahr bei 2,00 Euro (alt: 2,90 Euro) liegen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel lag zuvor bei 59,00 Euro. Es sinkt in der heutigen Studie auf 48,00 Euro.
Die Aktien von Bayer geben heute 4,8 Prozent auf 44,115 Euro ab. Vor einer Woche stand die Bayer-Aktie rund 10 Euro höher.