HHLA übernimmt Hafenbeteiligung in Triest
Die Hamburger Hafen und Logistik AG, kurz HHLA, erwirbt die Mehrheit der Anteile an dem Multifunktions-Terminal „Piattaforma Logistica Trieste” im italienischen Seehafen Triest. Ein Vertrag zum Kauf von 50,01 Prozent der Anteile wurde unterzeichnet. Zum Kaufpreis der Beteiligung macht der Hamburger Hafenbetreiber am Dienstag keine Angaben. Die Gesellschaft geht davon aus, die Übernahme nach Erfüllung derzeit noch aufschiebender Bedingungen im Januar des kommenden Jahres vollziehen zu können. Nach Abschluss der laufenden Ausbauarbeiten soll die Anlage an der Adria eine Kapazität von 300.000 TEU (Standardcontainer), 90.000 RoRo-Units und 700.000 Tonnen General Cargo haben.
„Die HHLA positioniert sich mit dieser Beteiligung an der Adria in einem wachstumsstarken Markt, der durch seine strategische Lage gute Entwicklungsmöglichkeiten bietet”, so das Hamburger Unternehmen. Man hält im Ausland bereits Hafenbeteiligungen in Odessa (Ukraine) und Tallinn (Estland). „Als nördlichster Hafen im Mittelmeer ist Triest das südliche Tor für Zentral- und Osteuropa. Die Beteiligung ist eine strategische Erweiterung unseres bestehenden Hafen- und Intermodal-Netzwerks”, sagt Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA. Zudem sieht man im Bahntransport weitere Wachstumschancen.