Grenke Aktie: Das Drama ist noch längst nicht beendet
Kurz vor dem heutigen XETRA-Start werfen wir noch einen schnellen charttechnischen Blick auf die Grenke Aktie. Nachdem das Unternehmen unter Betrugsvorwürfe und der Anschuldigung der Vetternwirtschaft geraten ist, wir berichteten ausführlich, hat sich der Aktienkurs bisher nur partiell vom Absturz von 54,96 Euro auf 23,92 Euro erholt. Eine charttechnische Hürde unterhalb des Corona-Crashtiefs bei 40,50 Euro hatte die Erholungsbewegung in den letzten Tagen aufgehalten. Zuletzt dümpelte das Papier ohne große Impulse dahin und beendete den gestrigen XETRA-Handel bei 30,78 Euro mit 1,85 Prozent nach Tageskursen zwischen 30,38 Euro und 32,50 Euro.
Eine charttechnische Unterstützung in der Nähe bei 29,40 Euro kam in den letzten Tagen nicht mehr in Gefahr. Die Zone resultiert aus dem markanteren Tagestief vom 21. September. Käme es zu einem Rutsch unter diese Marke, wäre die Grenke Aktie von einem erneuten Test des Crash-Tiefs bedroht. In diesem Szenario wäre bei 23,92/25,90 Euro mit Unterstützung zu rechnen. Ohne neue Verlaufssignale indes braucht Grenkes Aktienkurs einiges an Gewinnen, um sich aus dem Klammergriff der bearishen charttechnischen Gesamtlage zu befreien. Die Zone bei 39,20/40,50 Euro spielt dabei weiter die zuletzt schon skizzierte Schlüsselrolle als Widerstand für den MDAX-Wert. Gelingt hier ein Kaufsignal, könnte es zu einer Erholungsrallye kommen.
Die Auseinandersetzung des Unternehmens mit den Vorwürfen von Fraser Perrings Viceroy Research sollten Trader aber weiter beobachten - diese kann immer wieder starke Volatilität in Grenkes Aktienkurs bringen. Aktuelle Indikationen für das Papier liegen bei 31,00/31,36 Euro. Die neuesten Berichte zu „Grenke vs. Viceroy” sind übrigens weiter unten verlinkt!
Wichtige charttechnische Daten zur Grenke Aktie:
Letzter Aktienkurs: 30,78 Euro (Börse: XETRA - Frankfurt)
Bollinger-Bands 20 (unten / oben): 20,00 Euro / 71,14 Euro
EMA 20: 45,57 Euro
EMA 50: 53,91 Euro
EMA 200: 67,80 Euro