Hella: „Anzeichen für eine gewisse Markterholung”
Hella hat am Donnerstag Zahlen für das erste Quartal im Geschäftsjahr 2020/2021 vorgelegt. Vom 1. Juni bis 31. August ist der Umsatz des Unternehmens aus Lippstadt von 1,57 Milliarden Euro auf 1,34 Milliarden Euro gefallen. Auch das Ergebnis ist unter Druck gekommen. Bereinigt um Sondereffekte hat sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern auf 56 Millionen Euro knapp halbiert. Inklusive Sondereffekte verzeichnet Hella sogar einen Ergebnisrückgang vor Zinsen und Steuern von 226 Millionen Euro auf einen Verlust von 115 Millionen Euro. Hintergrund sind Unternehmensangaben zufolge Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen am Standort Deutschland in Höhe von 169 Millionen Euro.
„Das Umfeld ist für die gesamte Automobilindustrie nach wie vor sehr herausfordernd. Die globale Fahrzeugproduktion ist in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres weiter zurückgegangen, jedoch nicht so deutlich wie zunächst angenommen”, sagt Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Das spiegelt sich auch in unseren Zahlen wider. So haben wir uns insgesamt besser entwickelt als noch zu Geschäftsjahresbeginn erwartet. Erfreulich ist vor allem, dass wir im ersten Quartal trotz des anspruchsvollen Marktumfeldes operativ profitabel geblieben sind, was nicht zuletzt auf unser konsequentes Kostenmanagement zurückzuführen ist”, so der Manager.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2020/2021 erwartet Hella weiterhin einen Umsatz zwischen 5,6 Milliarden Euro und 6,1 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge solle in der Bandbreite von 4,0 Prozent bis 6,0 Prozent liegen. „Die Anzeichen für eine gewisse Markterholung im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres haben sich zuletzt weiter verdichtet”, so Breidenbach.