Deutsche Bank: Gewinn ab 2022
Die Aktien der Deutschen Bank standen gestern massiv unter Druck. Von fast 7,80 Euro ging es auf unter 7,00 Euro nach unten. Am Markt gibt es Berichte über Geldwäsche bei verschiedenen Banken. Zurückzuführen ist die auf ein Datenleck bei einer Behörde des US-Finanzministeriums. Unklar ist jedoch, ob es sich dabei um neue oder alte Fälle handelt. Auch die Deutsche Bank wird darin in Zusammenhang mit Russland erwähnt. Man habe zu spät auf entsprechende Verdachtsfälle reagiert. Die Deutsche Bank betont, dass die Verfehlungen in Russland abgeschlossen seien. Ähnliches ist aus dem deutschen Finanzministerium zu hören.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank. Das Kursziel wird von 8,00 Euro auf 7,50 Euro reduziert.
Die Bank macht Fortschritte bei den Kosten, das gefällt den Analysten. Allerdings ist unklar, wie nachhaltig die Steigerungen bei den Erträgen in der Kernbank sind.
Für 2020 prognostizieren die Analysten weiter einen Verlust je Aktie von 0,25 Euro, der sich 2021 auf 0,03 Euro reduzieren soll. 2022 soll es dann einen Gewinn je Aktie von 0,98 Euro geben.
Am 28. Oktober stellt die Bank die Zahlen zum dritten Quartal vor.
Die Aktien der Deutschen Bank können sich am Mittag etwas erholen. Das Papier gewinnt 1,3 Prozent auf 7,09 Euro.