Intica Systems und die Übernahmeofferte
Die Pandemie hat das Geschäft von Intica Systems schwer getroffen. Im zweiten Quartal sinkt der Umsatz um 30 Prozent, die Gesellschaft rutscht in die Verlustzone. Inzwischen ist der Tiefpunkt offenbar durchschritten. Produktionsausfälle dürften aber auch die Zahlen zum dritten Quartal noch belasten. In einem Werk in Tschechien gab es einen Coronaausbruch, das sorgte für Quarantänemaßnahmen.
Die Analysten von SMC Research glauben jedoch, dass Intica bald wieder klar wachsen wird. Die Lösungen für Hybrid- und E-Auto werden stark nachgefragt. In den kommenden Jahren kann es hier ein klares Potenzial geben.
Die Analysten bewerten die Aktie weiter mit dem Rating „speculative buy“. Das Kursziel steht unverändert bei 8,80 Euro.
2020 soll es einen Umsatz von 61,0 Millionen Euro geben, 2021 sollen es 70,0 Millionen Euro sein. Das Ergebnis je Aktie soll bei -0,68 Euro bzw. +0,24 Euro liegen.
Ein Ankeraktionär hat Mitte August ein öffentliches Übernahmeangebot für die Aktien von Intica abgegeben. Geboten werden 6,00 Euro je Aktie. Das liegt ungefähr auf Höhe des aktuellen Kurses. Vom Kursziel der Analysten ist diese Offerte jedoch weit entfernt. Sie raten daher, das Angebot nicht anzunehmen.
Die Aktien von Intica Systems gewinnen am Morgen 0,8 Prozent auf 6,05 Euro.