BioNTech kauft Novartis-Produktion in Marburg
BioNTech baut die Kapazitäten zur Produktion des noch nicht zugelassenen COVID-19 Impfstoffs aus. Von Novartis übernimmt das Mainzer Biotech-Unternehmen eine Produktionsstätte für biotechnologische Substanzen in Marburg. Die Novartis Pharma GmbH geht davon aus, dass der gestern unterzeichnete Verkauf noch in diesem Jahr vollzogen werden kann. „Die Zustimmung der zuständigen Behörden steht noch aus”, so die Novartis-Tochtergesellschaft.
Zu den finanziellen Details des Deals für den Marburger Standort werden keine Einzelheiten genannt.
„Die Arbeitsverhältnisse aller Mitarbeiter am Standort bleiben von der Transaktion unberührt. BioNTech plant künftig, den COVID-19-Impfstoffkandidaten BNT162 bei behördlicher Zulassung in Marburg herzustellen”, so Novartis.
BioNTech entwickelt den Impfstoff in Zusammenarbeit mit Pfizer und - beschränkt auf China - mit Fosun Pharma. In den USA befindet sich die klinische Entwicklung auf der Zielgeraden, eine Studie mit 44.000 Probanden soll bald abgeschlossen werden. BioNTech rechnet damit, Ende Oktober oder spätestens Anfang November die Zulassung für den COVID-19 Impfstoff BNT162 beantragen zu können. Dieser dürfte - entsprechende Daten aus den klinischen Tests vorausgesetzt - dann auch schnell zugelassen werden. Noch 2020 will man 100 Millionen Dosen des Impfstoffs produzieren, 2021 dann mehr als eine Milliarde Dosen.
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