DAX: Wer zieht den Kürzeren? - UBS-Kolumne

Rückblick: Im Rahmen der seit Anfang Juli dominierenden Seitwärtsbewegung erreichte der DAX Mitte Juli ein neues Verlaufshoch bei 13´313 Punkten. Dort setzte allerdings ein scharfer Einbruch ein, der erst an der Unterstützung bei 12´207 Punkten gestoppt werden konnte. Ab August entwickelte sich ein volatiler Aufwärtstrend, der nicht mehr an die Dynamik der vorherigen Kaufwellen anknüpfen konnte. Dennoch gelang den Bullen Anfang September der kurzfristige Ausbruch über 13´313 Punkte, dem eine ebenso starke Verkaufswelle folgte. Zuletzt erholte sich der Index wieder und erreichte die 13´313 Punkte-Marke erneut.
Ausblick: Trotz der starken Verluste Anfang September erholten sich die Käufer erstaunlich gut und verhinderten weitere Verkaufssignale. Letztlich steckt der Index jetzt in einer Pattsituation fest.
Die Long-Szenarien: Steigt der DAX erneut über 13´313 Punkte an, wären Zugewinne bis 13´400 und darüber ggf. bis 13´460 Punkte denkbar. Ob der Bereich um 13´500 Punkte ohne weitere Gegenbewegung überwunden und damit schließlich das Allzeithoch bei 13´795 Punkten angelaufen werden kann, ist aktuell noch fraglich.
Die Short-Szenarien: Scheitert die laufende Aufwärtsbewegung dagegen an der Widerstandsmarke bei 13´313 Punkten, könnte nach einer Korrektur bis 13.000 Punkte ein weiterer Angriff starten. Darunter wäre allerdings ein bearishes Signal aktiviert und zunächst mit Abgaben bis 12´886 Punkte zu rechnen. Hier könnte eine leichte Erholung folgen, ehe sich die frischen Verkaufssignale durchsetzen und zu einem Rückfall auf die wichtige Unterstützung bei 12´633 Punkten führen dürften. Darunter stünde bereits ein mittelfristiger Abverkauf bis 12´207 Punkte an.