creditshelf: „Equity Story weiter intakt”
Die Analysten von FMR Frankfurt Main Research haben ihre Kaufempfehlung für die Aktie von creditshelf bestätigt. Man sieht das Kursziel weiterhin bei 60 Euro. Hier sei die „Equity Story weiter intakt”, heißt es am Freitag in einer Analyse der Aktienexperten. Während für das laufende Jahr noch ein Verlust von 3,00 Euro je creditshelf Aktie erwartet wird, sollen 2021 und 2022 Gewinne von 0,65 Euro und 2,55 Euro anfallen.
Positiv werten die Experten, dass creditshelf auf Umsatz mit „schwachen” Kunden verzichte - so habe es im zweiten Quartal keine Forderungsausfälle gegeben. Man geht davon aus, dass sich diese Vorgehensweise mittelfristig bezahlt machen werde. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 sei wie erwartet ausgefallen, so die FMR-Analysten. Auch der gestiegene Verlust war erwartet worden. Mit den Schätzungen für das laufende Jahr fühle man sich wohl und sehe keinen Grund, diese zu ändern.
Die creditshelf Aktiengesellschaft hat gestern ihre Halbjahreszahlen vorgelegt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 1,77 Millionen Euro auf 2,5 Millionen Euro verbucht. Vor Zinsen und Steuern ist der operative Verlust dennoch gestiegen und liegt bei 3,02 Millionen Euro nach zuvor 2,78 Millionen Euro. Unter dem Strich steigt das Defizit von 2,76 Millionen Euro auf 3,12 Millionen Euro. Je creditshelf Aktie fällt ein Verlust von 2,31 Euro an gegenüber einem Verlust von 2,07 Euro in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres. Investitionen in Personal und Marketing haben das Ergebnis der Gesellschaft belastet.
Die Prognose für 2020 hat creditshelf bestätigt. Im Jahr 2020 soll der Umsatz weiter steigen. Beim Unternehmen geht man von einem Anstieg auf 7,0 Millionen Euro bis 8,5 Millionen Euro aus. Investitionen in das weitere Wachstum insbesondere für Personal und Softwareentwicklung werden das Ergebnis weiter belasten. Den operativen Verlust prognostiziert die Gesellschaft für das laufende Jahr mit 4,0 Millionen Euro bis 5,5 Millionen Euro.