Drägerwerk: Keine weiteren Beatmungsgeräte für den Bund
Drägerwerk beendet die Lieferungen vom Beatmungsgeräten an den Bund. Im März hatten die Lübecker einen Auftrag zur Lieferung von 10.000 Geräten erhalten - zurückzuführen auf die Corona-Pandemie mit hohen Erkranktenzahlen. Geliefert wurden bisher nur etwas mehr als 15 Prozent der bestellten Geräte. „Unter Berücksichtigung des aktuellen Standes der Entwicklung der Pandemie in Deutschland und anderen Ländern haben Dräger und die Bundesregierung nunmehr im Grundsatz vereinbart, dass über die bereits gelieferten 1.557 hinaus keine weiteren Geräte mehr von Dräger an die Bundesregierung geliefert werden”, melde die Norddeutschen nun am DOnnerstag.
Der Bund übernehme die Kosten für die Bereitstellung und Vorhaltung der Fertigungskapazität, so Drägerwerk weiter. Die frei werdenden Kapazitäten will das Unternehmen nutzen, um Beatmungsgeräte in andere Länder zu liefern, wo diese weiter dringend aufgrund hoher COVID-19 Fallzahlen benötigt werden.
An der Prognose für 2020 nimmt Drägerwerk keine Veränderungen vor. Man erwartet ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 14 Prozent bis 22 Prozent. Die EBIT-Marge soll einen Wert zwischen 7,0 und 11,0 Prozent erreichen.