Joh. Friedrich Behrens: Prognose ist nicht haltbar

Im ersten Halbjahr sinkt der Umsatz bei Joh. Friedrich Behrens um 11,6 Prozent auf 54,4 Millionen Euro. Im zweiten Quartal macht sich die Pandemie im Geschäft von Behrens deutlich bemerkbar. Betroffen sind vor allem die Geschäfte in den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien. Besser lief es hingegen in Norwegen, Schweden und Österreich. Im ersten Quartal gab es bei Behrens noch ein Umsatzplus von 0,1 Prozent. Seit Juni ist wieder eine Entspannung beim Umsatz feststellbar.
Das EBIT sinkt im ersten Halbjahr von 1,7 Millionen Euro auf 0,8 Millionen Euro. Die Marge geht von 2,7 Prozent auf 1,5 Prozent zurück. Die Planung vor Corona ging von 2,0 Prozent bis 4,0 Prozent für das Gesamtjahr aus. Unterm Strich macht Behrens einen Verlust von 1,2 Millionen Euro. Eine Vergleichszahl zum Vorjahr gibt es nicht.
Im dritten Quartal sollen die Umsätze bei Behrens wieder ansteigen. Dieser Trend soll sich im vierten Quartal fortsetzen. Die Prognose für 2020 ist aber nicht mehr erreichbar. Behrens rechnete für das Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von 1,5 Prozent bis 3,0 Prozent. Eine neue Prognose ist aufgrund der Unsicherheiten nicht möglich.
Im November muss Behrens eine 2015 begebene Anleihe zurückzahlen. Diese hat noch ein Restvolumen von 16,2 Millionen Euro. Hier laufen fortgeschrittene Verhandlungen für eine Refinanzierung.