Knaus Tabbert: IPO am Prime Standard geplant
Knaus Tabbert plant den Börsengang. Die Erstnotiz soll im Prime Standard in Frankfurt erfolgen. Die Altaktionäre HTP Investments 1 BV, Catalina Capital Partners B.V. und Palatium Beteiligungsgesellschaft mbH wollen Aktien abgeben. Es soll auch eine Kapitalerhöhung geben. So sollen 20 Millionen Euro in die Kasse kommen. Der Streubesitz nach dem IPO soll bei rund 50 Prozent liegen.
Wolfgang Speck, Vorstandsvorsitzender von Knaus Tabbert, über die IPO-Pläne: „Wir haben in den letzten Jahren an unserer Kapazitätsgrenze produziert, und alle Zeichen stehen auf weiteres Wachstum. Mit unserem Börsengang wollen wir unsere hervorragende Position weiter verbessern, um das Marktwachstum mit unserem breit gefächerten Angebot zum Kauf und zur Miete nutzen zu können.“
Das Unternehmen ist ein Hersteller von Freizeitmobilen. Dazu zählen Wohnmobile, Wohnwagen und Kastenwagen. Die Pandemie hat die Nachfrage nach solchen Fahrzeugen verstärkt. Zweidrittel des Umsatzes erwirtschaftet die Gesellschaft in Deutschland. 2019 machte man einen Umsatz von 780,4 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA lag bei 65,0 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2020 erwirtschaftet der Börsenkandidat 359,3 Millionen Euro bei einem bereinigten EBITDA von 33,6 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote lag Ende 2019 bei 31,6 Prozent.
Mit dem frischen Geld will Knaus Tabbert Produktionsanlagen ausbauen. So soll im Herbst 2021 in Ungarn eine CUV-Produktion starten. Auch möchte die Gesellschaft eine neue Marke einführen.