EDAG: Anzeichen der Erholung
Bei EDAG sinkt der Umsatz im ersten Halbjahr um 14,8 Prozent auf 332,5 Millionen Euro. Dabei bleiben die Umsätze im Bereich Electrics/Electronics fast stabil. Das EBIT geht von 16,9 Millionen Euro auf -14,9 Millionen Euro zurück. Beim freien Cashflow geht es von -25,2 Millionen Euro auf +14,1 Millionen Euro nach oben. Die Nettoverschuldung sinkt von 136,9 Millionen Euro auf 72,5 Millionen Euro. Die Gesellschaft beschäftigt Ende Juni 8.089 Personen, ein Jahr zuvor waren es 8.653 Mitarbeiter.
Holger Merz, Finanzvorstand von EDGA erklärt: „Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie hat die Geschäftsleitung umfassende Performanceverbesserungsmaßnahmen beschlossen, die sowohl eine Neuausrichtung der Kapazitäten wie auch Investitionen in die Aus- und Weiterbildung enthalten.“ Daraus resultieren Einmalkosten von bis zu 12 Millionen Euro. Ab 2021 gibt es Einspareffekte von bis zu 13 Millionen Euro.
CEO Cosimo De Carlo fährt fort: „Die Corona-Pandemie hat die EDAG Gruppe im ersten Halbjahr vor immense Herausforderungen gestellt. Dank flexibler Arbeitsmodelle, einem strikten Kostenmanagement und der Gewinnung neuer, internationaler Kunden ist es uns gelungen, die Auswirkungen der Pandemie auf unser Unternehmen insgesamt deutlich zu begrenzen.“ De Carlo blickt verhalten positiv auf das zweite Halbjahr. Es gibt erste Anzeichen der wirtschaftlichen Erholung. Der CEO geht davon aus, dass man das Schlimmste hinter sich habe.
Allerdings erwartet EDAG für 2020 weiter einen Rückgang beim Umsatz und beim Ergebnis. Unterm Strich wird es vermutlich einen Verlust geben.