Voltabox: Umsatz bricht völlig ein

Am späten Nachmittag publiziert Voltabox endgültige Zahlen für 2019. Der Umsatz sinkt um 15,4 Prozent auf 56,6 Millionen Euro. Eigentlich hatte Voltabox einen Umsatz von 70 Millionen Euro bis 80 Millionen Euro angepeilt. Das EBITDA fällt von 9,6 Millionen Euro auf -14,4 Millionen Euro zurück. Das EBIT stand 2018 bei 5,6 Millionen Euro, 2019 waren es -107,6 Millionen Euro.
Für 2020 wird die Gesellschaft vorsichtig, die Auswirkungen der Pandemie sind dabei spürbar. So wird ein Umsatz zwischen 25 Millionen Euro und 45 Millionen Euro prognostiziert. Die EBITDA-Marge soll bei höchstens -6 Prozent liegen. 2019 waren es -25,4 Prozent. Das laufende Geschäftsjahr will Voltabox nach eigenen Angaben zur Restrukturierung nutzen. Außerdem soll der Konzern auf die angestrebte Weiterentwicklung der Marktposition ausgerichtet werden.
Vorstandschef Jürgen Pampel kommentiert die Aussichten: „Durch die sorgfältige Einarbeitung der Auswirkungen der Pandemie auf unser Geschäft, durch die transparente Veröffentlichung eines Wort Case-Umsatzszenarios sowie durch unsere bereinigte Bilanz möchten wir der Öffentlichkeit und damit dem Kapitalmarkt ein möglichst valides Bild geben, wie sich die aktuelle Situation auf das operative Geschäft von Voltabox auswirkt.“
Die Entwicklung in 2019 nennt CFO Patrick Zabel enttäuschend. Er fährt fort: „ Auch wenn 2020 aufgrund der bekannten Unsicherheiten für die Konjunktur noch nicht die Rückkehr auf den profitablen Wachstumspfad verspricht, sind wir mit Blick auf die Mittelfristplanung sehr optimistisch. Die Weiterentwicklung von Voltabox soll bereits im kommenden Jahr sichtbar werden.“
Im ersten Quartal 2020 macht Voltabox einen Umsatz von 2,8 Millionen Euro. Das EBITDA liegt bei -6,2 Millionen Euro. Daraus errechnet sich eine Marge von -220,6 Prozent. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 12,6 Millionen Euro. Voltabox erwirtschaftete zum Jahresauftakt 2019 ein EBITDA von 2,5 Millionen Euro.