SFC Energy lässt trotz Pandemie-Auswirkungen die Mittelfrist-Ziele unverändert - Verlust gestiegen
SFC Energy hat heute Morgen Zahlen für das erste Halbjahr 2020 vorgelegt. Das Brennstoffzellen-Unternehmen aus Brunnthal bei München meldet einen Umsatzrückgang von 31,1 Millionen Euro auf 27,7 Millionen Euro. Auf bereinigter EBITDA-Basis ist der operative Gewinn von 2,20 Millionen Euro auf 1,24 Millionen Euro zurück gegangen. Unter dem Strich steigt der Verlust bei SFC Energy in der ersten Hälfte des laufenden Jahres von 2,56 Millionen Euro auf 4,34 Millionen Euro. Je Aktie macht dies 0,33 Euro aus nach 0,25 Euro im Vorjahreszeitraum.
Belastend wirkten sich die Folgen der COVID-19 Pandemie aus, die Vertriebs- und Marketingaktivitäten erschwert haben. Bei Kunden der Süddeutschen habe angesichts der Lage Kaufzurückhaltung geherrscht, Aufträge wurden verschoben. Andererseits sei die Brennstoffzelle stärker in den Fokus gerückt, so das Unternehmen. Man habe „eine noch nie dagewesene starke Dynamik bei der Nachfrage nach Direktmethanol- und auch Wasserstoff-Brennstoffzellen für zivile Anwendungen” verzeichnet, sogt Konzernchef Peter Podesser am Donnerstag.
„Die solide Kapitalausstattung versetzt die SFC Energy AG trotz der aktuell sehr herausfordernden und dynamischen Situation in die Lage, stabil durch eine turbulente Phase zu gehen, essenzielle Produktentwicklungen voranzutreiben, neue Marktsegmente zu erschließen und mittelfristig nachhaltig zu wachsen”, so SFC Energy zur Prognose für die weitere Entwicklung. Eine konkrete Prognose für 2020 legen die Süddeutschen mit Verweis auf die immer noch hohen Unsicherheiten infolge der COVID-19 Pandemie nicht vor. Umsatz und Profitabilität sollen jeweils unter den Vorjahreswerten liegen, heißt es.
Allerdings bleiben die Mittelfristziele unverändert, so SFC Energy, man sieht zudem verbessertes Wachstumspotenzial. „Wir sind überzeugt, von der Entwicklung hin zu einer verstärkten Nutzung grüner Technologien zur Energieerzeugung, -distribution und -speicherung profitieren zu können. Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die deutsche Bundesregierung ihren Willen zur verstärkten Nutzung umweltfreundlicher Technologien noch einmal bekräftigt und die Wahrnehmung hierfür deutlich geschärft”, so Podesser.