RWE: Viele spannende Möglichkeiten nach der Kapitalerhöhung

RWE hat über eine Kapitalerhöhung 61,5 Millionen neue Aktien ausgegeben. Die Papiere gingen im Rahmen einer Privatplatzierung an institutionelle Investoren. Der Bezugspreis lag bei 32,55 Euro je Aktie. Somit kommen brutto rund 2 Milliarden Euro in die Kasse von RWE. Auf die Dividende soll das Plus an Aktien keinen Einfluss haben, man will wie bisher geplant 0,85 Euro je Aktie ausschütten.
Das frische Geld soll in den Bereich der Erneuerbaren Energien investiert werden. So soll die installierte Leistung über die bis 2022 eigentlich geplanten 13 GW hinaus wachsen.
Der Zeitpunkt der Kapitalerhöhung war gut gewählt, gestern hat die Aktie von RWE ein 52-Wochen-Hoch geschafft. Aus Sicht der Analysten der DZ Bank ist auch das Umfeld für profitables Wachstum derzeit geeignet. Nicht ausschließen wollen die Analysten, dass sich RWE durch weitere Zukäufe auch im Solarbereich stärker engagiert. Weitere Perspektiven bietet das Thema Wasserstoff.
Somit bestätigen die Analysten die Kaufempfehlung für die Aktien von RWE. Das Kursziel sinkt von 38,00 Euro auf 37,00 Euro.
Die neue Aktienzahl wird bei den Gewinnprognosen berücksichtigt. Entsprechend sinkt die Gewinnschätzung je Aktie für 2020 von 1,72 Euro auf 1,57 Euro. Die Schätzung für 2021 fällt von 2,10 Euro auf 1,95 Euro zurück.